Backups
Es sind schon viele Zeilen darüber geschrieben worden, warum Backups so enorm wichtig sind und über die Kuriosität, dass das allseits bekannt ist und sie scheinbar trotzdem niemand macht, sind schon bessere und schlechtere Witze gemacht worden.
Backups vs. Datenhygiene
Das größte Problem liegt oft darin, dass wir uns gar nicht so bewusst darüber sind, was wir über die Jahre so alles an Daten ansammeln und wie wichtig diese noch für uns sind. Im Artikel zur Datenhygiene beschwören wir das Credo, so wenig Daten wie möglich anzusammeln. Doch das gilt natürlich vor allem für Daten, die nur von temporärem Nutzen sind und die sonst in irgendwelchen Ecken vergessen werden würden, bis sie bei einer Hausdurchsuchung wiedergefunden werden.
So wichtig es ist, mit kompromittierenden Daten so sparsam wie möglich umzugehen, sind wir doch alle Menschen, die in irgendeiner Weise vom Staat und seinen Institutionen abhängig sind:
Amtliche Dokumente, Krankenversicherung, Bankunterlagen, Arbeitsverträge, Zeugnisse und so weiter, sind alles Dinge, die wir im Zweifel immer mal wieder brauchen, um nicht in völliger Armut zu versinken.
Ideell aber noch viel wichtiger sind vielleicht Fotos von unseren Genoss*innen und Weggefährt*innen, Briefe von ihnen, Tagebücher, Geschenke, Erinnerungsstücke. All das sind Dinge, die unendlich schmerzen könnten, wären sie auf einmal nicht mehr da.
Nicht alles von dem oben Aufgezählten kann einfach digitalisiert werden, doch das meiste davon schon.
Nun laden wir alle dazu ein, sich vorzustellen, dass sämtliche Endgeräte, auf denen all eure Passwörter, Zugänge und Ähnliches gespeichert waren, jetzt kaputt oder weg sind. Könntet ihr das verkraften?
Datenhygiene & Backup Hand in Hand
Im oberen Abschnitt haben wir die Datenhygiene dem Backup gegenübergestellt. Hier möchten wir dafür plädieren, beide Konzepte zusammen zu denken, damit das eine vom andern profitiert.
Besonders langjährig genutzte Geräte und Accounts wie iCloud, Google Drive, WhatsApp, Dropbox usw. quellen oft über vor uralten Datenleichen, von deren Existenz niemand mehr weiß.
Wie viele Daten habt ihr so auf euren Geräten, die ihr mal nicht gelöscht habt, weil ihr dachtet: “Ganz vielleicht brauche ich das doch nochmal”?
Und so haben sich über die Jahre Dutzende, wenn nicht Hunderte GB an Daten angesammelt, die viel zu umfangreich sind, als dass ihr sie mal schnell sichten und aufräumen würdet.
Hättet ihr jedoch ein verschlüsseltes Backup all eurer Dateien, könntet ihr eure täglich genutzten Geräte viel entspannter aufräumen. Dann würdet ihr nur das Nötigste mit euch herumtragen.
Es geht also auch darum, Mut zu Datenhygiene zu bekommen, indem gute Backups gemacht werden.
How To Backup?
Wir arbeiten gerade noch an einem Leitfaden für Backups für die Kategorie “Anleitungen”, den wir aber auch hier unten verlinken werden.